Epilepsiechirurgie

Die Neurochirurgische Klinik des Universitätsklinikums Erlangen ist als interdisziplinäres Epilepsiezentrum der höchsten Versorgungsstufe (Grad IV) berechtigt, epilepsiechirurgische Eingriffe durchzuführen. Seit Anfang der 90er Jahre liegen umfangreiche Erfahrungen mit sämtlichen operativen Behandlungsmöglichkeiten bei Patienten mit therapieresistenter Epilepsie vor.

Diese beinhalten unter anderem:

  • Mikrochirurgische Resektion definierter Hirnareale bis zur gesamten Entfernung eines Hirnlappens, meist des Schläfenlappens
  • Selektive Resektionen kleinerer Areale wie z.B. bei der Amygdalo-Hippokampektomie
  • Resektion von Hirnarealen in der Nähe von eloquenten, d.h. funktionell relevanten Bereichen (z.B. Bewegungszentrum, Sprachzentrum, Gedächtniszentrum, Sprach- und Sehbahn)
  • Entfernung mehrere Hirnlappen („Multilobektomie“)
  • Resektionen von epilepsieassoziierten Läsionen (Tumoren, Narben, Missbildungen) – „Läsionektomien“
  • Diskonnektion einer gesamten Hirnhälfte („Hemisphärotomie) sowie deren Verbindungsstrukturen, der Balken („Callosotomie“) oder eloquenter Hirnareale („Multiple subpiale Transsektionen“)
  • Implantation eines Vagusnervstimulator- Systems (VNS)

Sprechstunden

Epilepsiechirurgische Sprechstunde

Operative Aufklärungsgespräche für Patientinnen und Patienten mit medikamentös nicht therapierbarer Epilepsie.

Spezialsprechstunde

PD Dr. med. Daniel Delev M. Sc.
László Bárány
Tim Vladimirov

Zeiten
Dienstag: 13.00 – 16.00 Uhr

Kopfkliniken
Schwabachanlage 6
91054 Erlangen

Raum
262, Erdgeschoss

Kontakt für Terminvergabe
Terminvergabe nur nach Absprache

Hochschulambulanz
Telefon: 09131 85-34549
E-Mail: nc-termin(at)uk-erlangen.de

 

Hinweis

Aktuell wird die Sprechstunde nach telefonischer Vereinbarung angeboten. In der epilepsiechirurgischen Sprechstunde finden hauptsächlich operative Aufklärungsgespräche für schon vorgesehene Patienten mit medikamentös nicht therapierbarer Epilepsie statt. Vor diesem Aufklärungsgespräch fand schon eine aufwendige Abklärung mittels MRT-Bildgebung, Neuropsychologie, EEG und Video- EEG-Monitoring im Epilepsiezentrum der Neurologischen Klinik statt. Dabei stellte sich die Möglichkeit einer Operation heraus.

Noch nicht im Epilepsiezentrum in Behandlung stehende Patienten sollten vor dem Gespräch in der Epilepsiechirurgischen Sprechstunde einen Termin im EZ über Sophia Trapper (Tel.: 09131 85-34547) zur Abklärung vereinbaren, ob für die bestehende Epilepsieform eine Operation in Frage kommt.

Um lange Wartezeiten zu vermeiden, möchten wir sie bitten, frühzeitig einen Termin per E-Mail zu vereinbaren.

Mitzubringen
  • Versicherungsnachweis (Krankenkassenkarte)
  • Zuweisung
  • Medikamentenliste
  • aktuelle sowie eventuell vorhandene Vorbefunde
  • aktuelle MRT-Bilder (nicht älter als max. vier Wochen)
  • Arztbriefe aus dem Epilepsiezentrum
  • Angehörige, mit denen Sie sich bezüglich der Operation beraten wollen