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Pädiatrische Neurochirurgie

Pädiatrische Neurochirurgie

So gehören Komplikationen rund um die Geburt (Hirnblutungen, Sauerstoffunterversorgung), sowie selten auftretende Entwicklungsanomalien (Meningomyelozele, Schädelmissbildungen) zu den Problemen, die eine frühe Operation erforderlich machen. Dies geschieht z.B. in Form einer sogenannten Shuntimplantation, welches  eine dauerhafte Hirnwasserableitung zur Minimierung des Hirndruckes darstellt. Die Implantate werden dann in der Regel lebenslang belassen, ohne dass relevante Einschränkungen der Lebensqualität für die betroffenen Kinder bestehen. Die Entwicklungsstörungen des Schädels oder des Rückenmarks erfordern spezielle Operationstechniken, die individuell für den einzelnen Fall angepasst werden müssen. Ziel der Eingriffe ist im Allgemeinen eine möglichst genaue Rekonstruktion der normalen Anatomie zu erreichen, um somit die Symptome der betroffenen Kinder zu minimieren.

In den Fällen von Hirn- oder Rückenmarkstumoren, medikamentös nicht behandelbarer Epilepsie oder stattgehabter Schädel-Hirn-Traumata verlaufen die operativen Eingriffe in, für junge Patienten angepasster, aber sonst ähnlicher Art und Weise wie bei erwachsenen Patienten. Nachdem die Operation erfolgt ist wird die weitere Betreuung primär von den Kollegen der Kinderklinik in Rücksprache mit uns übernommen. Verschiedene, an genaue Standards gebundene Nachbehandlungen in Form von Chemotherapie, Bestrahlung oder Anfallsmedikation werden von den Kollegen eingesetzt, damit eine optimale Therapie der jeweiligen Krankheiten geboten wird.