Zum Hauptinhalt springenSkip to page footer

Gliome & Tumorboard

Gliome

Zwei Prozent aller Krebserkrankungen sind Tumoren des Gehirns, wobei Gliome zu den mit Abstand häufigsten hirneigenen Tumoren zählen. Hierbei stellt die optimale Behandlung des Patienten mit einem Gliom eine enorme interdisziplinäre Herausforderung in der Neuroonkologie dar.

Das rezidivfreie Überleben des Patienten hängt entscheidend von der geplanten Therapie ab, welche mit einer Operation beginnt und in Abhängigkeit des histologischen Ergebnisses zu einer, sofern notwenig individualisierten nachfolgen-den Radio- und Chemotherapie führen kann. Der erste und entscheidende Schritt in diesem Behandlungsalgorithmus ist die möglichst radikale Entfernung des Tumors unter Erhalt aller neurologischen Funktionen.

Ein Charakteristikum der operativen Neuroonkologie des Universitätsklinikums Erlangen ist die vollständige, innovative und technische Ausstattung. Diese beinhaltet die routinemäßige Anwendung der funktionellen Neuronavigation, der intraoperativen MRT-Bildgebung, der Endoskopie und der verschiedenen Fluoreszenzmikroskopien. Schwerpunkt der Klinik ist eine Behandlung unter individualisierter Kombination der einzelnen Techniken. Dies führte zur Etablierung des DiVA-Verfahrens, welches die Fluoreszenzmikroskopie mit der intraoperativen MRT-Bildgebung kombiniert.

Tumorboard

Im interdisziplinären Tumorboard der Neurochirurgischen Klinik werden einmal wöchentlich individuelle Therapieentscheidungen für alle Patienten mit ZNS Tumorneuerkrankungen getroffen. Zusätzlich erfolgt die Beurteilung des Therapieerfolges der radiologischen Verlaufskontrollen der schon behandelten Patienten. Die Anmeldung erfolgt über den Arzt bzw. Ärztin der Neuroonkologischen Arbeitsgruppe.