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Gemeinsam gegen Rückenschmerzen

Bürgervorlesung informiert über das Wirbelsäulenzentrum des Uni-Klinikums Erlangen

Kreuzschmerzen sind die Volkskrankheit Nummer eins. Fast alle Deutschen müssen im Laufe ihres Lebens Erfahrungen mit Rückenleiden machen – oft sind bereits Kinder und Jugendliche betroffen. Welche Therapiemaßnahmen sind bei welcher Art von Rückenproblemen sinnvoll? Wie können die Expertinnen und Experten des Wirbelsäulenzentrums des Universitätsklinikums Erlangen Betroffenen helfen? Darüber sprechen Prof. Dr. Mario Perl und sein Team im Rahmen ihrer Bürgervorlesung am Montag, 15. November 2021, ab 18.15 Uhr. Zusammen mit Prof. Dr. Michael Buchfelder ist Prof. Perl Sprecher des erst im Sommer 2020 eröffneten interdisziplinären Zentrums. Interessierte können den Vortrag – unter Beachtung der aktuell geltenden 3G-Regelung, der FFP2-Tragepflicht sowie der geltenden Hygienevorgaben am Uni-Klinikum Erlangen – vor Ort oder online über einen Livestream verfolgen. Die Vorlesung wird außerdem aufgezeichnet und ist ca. eine Woche später als Video in der Mediathek verfügbar. Ausführliche Informationen sind unter www.uker.de/bvl zu finden.

Das Krankheitsbild Rückenschmerzen belegt Platz zwei der häufigsten Diagnosen und sogar jeder fünfte 17-Jährige klagt bereits über dauerhafte Beschwerden. Doch Rückenschmerz ist nicht gleich Rückenschmerz – die Ursachen sind vielfältig. Oft vergeht er von selbst, bei einigen Betroffenen entwickelt sich hingegen ein chronischer Schmerzzustand. Viele strukturelle Wirbelsäulenleiden treten in der zweiten Lebenshälfte häufiger auf. „Alters- und verschleißbedingte Veränderungen an der Wirbelsäule sind heute eher die Regel als die Ausnahme. Grundsätzlich kann man aber keine Standardtherapie empfehlen. Vielmehr sind individuell angepasste Maßnahmen sinnvoll, die von Physiotherapie über Massagen bis hin zu einer Operation reichen können“, sagt Prof. Perl.

„Mit unserem Wirbelsäulenzentrum stehen wir schmerzgeplagten Patientinnen und Patienten umfassend zur Seite“, so der Wirbelsäulenspezialist. „Mit modernsten Techniken stellen wir zunächst eine präzise Diagnose. Gemeinsam mit den Betroffenen entwerfen wir dann einen maßgeschneiderten Therapieplan und begleiten sie mit unserem gesamten interdisziplinären und interprofessionellen Team – Hand in Hand. In der Regel sind zunächst konservative Behandlungskonzepte vorrangig.“ Betreut werden die Patientinnen und Patienten u. a. von Spezialistinnen und Spezialisten der Fachbereiche Neurologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie, Anästhesie, Schmerztherapie und Psychosomatik. „Dank dieser großartigen Expertise bekommen Rückenschmerzgeplagte an einem Ort zielgerichtet die Diagnostik und Hilfe, die sie benötigen – hoch professionell und optimal individuell abgestimmt.“

Bürgervortrag online abrufbar

Wann muss ich mit Rückenbeschwerden zur Spezialistin bzw. zum Spezialisten? Welche Therapieoptionen gibt es und was für Vorteile hat eine Behandlung in einem interdisziplinären Zentrum? Auf diese und weitere Fragen geht das Team des Wirbelsäulenzentrums in seiner Bürgervorlesung „Gemeinsam gegen Rückenschmerzen – das Wirbelsäulenzentrum des Uni-Klinikums Erlangen“ ein. Der Vortrag steht allen Interessierten, die die Veranstaltung nicht live mitverfolgen können, ab Montag, 22. November 2021, kostenlos zum Abruf oder zum Download in der Mediathek unter www.uker.de/bvl zur Verfügung.

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Mario Perl

09131 85-40927

wirbelsaeulenzentrum(at)uk-erlangen.de