Die intraoperative 1.5 Tesla-MRT-Bildgebung in der Brainsuite unserer Klinik erlaubt während der Operation in Narkose hochauflösende kernspintomografische Bilder anzufertigen und damit zu überprüfen, ob die z.B. der Tumor tatsächlich komplett entfernt wurde. Dies ist für folgende Eingriffe besonders wichtig:
Die Tumorgrenze lässt sich bei vielen Hirntumoren meist nicht sicher unter dem Mikroskop feststellen. Zusätzlich besteht oft eine Nähe zu Funktionsarealen.
Durch die intraoperative Bildgebung lassen sich Tumorreste sichtbar machen und gezielt im Zuge derselben Operation entfernen, als auch Funktionsareale schonen.
Bei einem epilepsiechirurgischen Eingriff muss zum Teil normal aussehendes Gehirngewebe entfernt werden, da in diesem Nervenzellen liegen, die unkontrollierte
Entladungen und damit epileptische Anfälle auslösen. Für solche Resektionen ist die intraoperative Bildgebung zur Sicherstellung des Operationserfolges notwendig um etwaige Nachoperationen zu vermeiden.
Die Kombination mit der Neuronavigation ermöglicht gleichzeitig die Einbeziehung der Lage von Funktionsarealen (Bewegungsregion, Sprachregionen, Bahnsysteme für Sehen, Sprache und Bewegung) in die Operation und damit die gezielte Schonung dieser Gehirnareale. Diese Funktionsareale können im Operationsmikroskop als Konturen sichtbar gemacht werden. Die Neuronavigation ist vergleichbar mit einem „Satellitenleitsystem“, mit dem der Operateur zum Tumor geführt wird und die Tumorgrenzen angezeigt bekommt.
Folgende klinische und wissenschaftliche Projekte werden derzeit mit dem System durchgeführt: